Am 04.03.2023 fand im Mehrzwecksaal die 110. ordentliche Jahreshauptversammlung der Feuerwehr Düns statt. Der Kommandant Andreas Egger konnte mit 8 Ehrenmitgliedern, 6 Mitgliedern der Feuerwehrjugend und 36 Aktiven wieder beinahe die vollständige Mannschaft begrüßen. Ebenfalls begrüßen konnte er Bezirksfeuerwehrinspektor Ing. Wolfgang Huber, Bürgermeister Gerold Mähr, Vizebürgermeisterung Sonja Batlogg und die Vertreter der Gemeinde Christian Mathis, Mario Dünser und Engelbert Mähr.
Nach dem obligatorischen gemeinsamen Abendessen eröffnete der Kommandant die 110. Jubiläumsausgabe der Jahreshauptversammlung mit seinem Bericht des vergangenen Jahres. Düns wurde trotz einiger größeren Sturm- und Hochwasserereignissen in naher Umgebung und der langanhaltenden Trockenheit von gröberen Einsätzen verschont. Lediglich zwei technische und zwei Brandeinsätze mussten von der Feuerwehr bewältigt werden. Insgesamt wurden im Jahr 2022 über 4800 Stunden im freiwilligen Dienst der Feuerwehr Düns aufgewendet.
Sowohl personell als auch technisch hat sich in den letzten 10 Jahren einiges getan. Betrug der Mannschaftsstand vor 10 Jahren noch 50 Mitglieder, so wuchs die Mannschaft in der Zwischenzeit auf 57 an. Großteils entstammen die neuen „Aktiven“ aus der eigenen Feuerwehrjugend. In den vergangenen Jahren wurden auch viele Anschaffungen wie die neue Einsatzbekleidung und diverse Instandhaltungsarbeiten an den Fahrzeugen und Gerätschaften vorgenommen. Die Zeit steht auch für die das Gebäude nicht still. So muss im Laufe des Jahres die komplette Fassade des Gerätehauses saniert werden.
Abschließend gab er einen kurzen Ausblick auf das bevorstehende Jahr mit der größeren Veranstaltung zum 110-jährigen Bestehen der Feuerwehr. Der Kommandant bedankte sich bei der Gemeinde für die Bereitstellung der Mittel, beim Vertreter des Verbandes für die gute Zusammenarbeit und bei der Mannschaft für die Motivation und die Bereitschaft, einen Teil der Freizeit für den Dienst zum Wohle der Allgemeinheit zur Verfügung zu stellen.
Lukas Batlogg schilderte das vergangene Jahr aus der Sicht des Kassiers. Er berichtete von den Einnahmen, Ausgaben und Wertentwicklungen im abgelaufenen Jahr. Die Kassaprüfer Luis Mähr und Marcel Hartmann beantragen nach eingehender Prüfung der Kassa die Entlastung des Kassiers. Diesem Antrag wird einstimmige zugestimmt.
Luca Gehrmann berichtete vom vergangenen Jahr der Feuerwehrjugend. Ein Highlight war auch 2022 wieder der alljährliche Wissenstest, den alle Teilnehmer bravourös bestanden haben. Den Abschluss des Probenjahres bildete das Actionwochenende, bei dem über 24 Stunden hinweg unterschiedlichste Übungen und Proben absolviert werden mussten. Mit Laura Peschl und Raphael Schnetzer konnten wieder zwei neue Mitglieder für die Feuerwehrjugend gewonnen werden. Zum Feuerwehrjugendmann /-frau der 1. Stufe wurden Adele Fritsch und Paul Strauß befördert. Ebenfalls befördert zum Feuerwehrjugendmann der 2. Stufe wurden Gabriel Fritsch und Luis Strauß. Mit Vollendung des 16. Lebensjahres konnte mit Dominik Shkorreti wieder ein Mitglied der Feuerwehrjugend in den Aktivstand übernommen werden. Luca Gehrmann bedankte sich bei allen Anwesenden für die Unterstützung der Feuerwehrjugend und beschloss den Bericht mit dem Leitspruch der Feuerwehrjugend „zemma lerna, zemma lacha, zemma coole Sacha macha“.
Im Anschluss wurde Dominik Shkorreti angelobt und so in den aktiven Dienst gestellt. Marcel Hartmann und Benjamin Simperl wurden nach 6-jähriger Dienstzeit in den Dienstgrad des Oberfeuerwehrmannes befördert. Für 12-jährige Dienstzeit erreichten Luca Gehrmann und Patrick Schnetzer den Rang des Hauptfeuerwehrmannes. Für langjährige Verdienste um das Feuerwehrwesen wurden Michael Schnetzer und Andreas Egger vom BFI Wolfgang Huber mit dem Verdienstkreuz des Landesfeuerwehrverbandes in Bronze ausgezeichnet.
Unter Tagesordnungspunkt „Berichte und Bildpräsentationen“ gab Mario Egger einen Rückblick auf das sehr bewegte vergangene Jahr der Wettkampfgruppe Düns. Nach ausgezeichnet verlaufener Vorbereitung blieben bei den Landes- und Bezirksbewerben die großen Erfolge leider aus. Mit zusätzlicher Motivation ob der vergebenen Siegchancen bei den Bewerben im Land konnte die Gruppe bei den Bundesfeuerwehrbewerben in St. Pölten den sehr beachtlichen 10. Rang in der Bronzeklasse erkämpfen. Damit ließ die Gruppe amtierende Olympiasieger und Weltmeister hinter sich und krönte das Wettkampfjahr mit einem großartigen Erfolg. Dies nahmen sich die Wettkämpfer zum Anlass, um die ehemaligen Wettkämpfer der Olympia-Gruppe von 1963 in Mulhouse, Frankreich, Erich Hartmann, Fritz Halbwirth, Seppl Moll, Anton Moll und Bruno Schnetzer zu einem Zeitzeugengespräch ins Gerätehaus einzuladen.
Der Bürgermeister Gerold Mähr begrüßte die anwesenden Gäste, Wehrkameraden und Kameradinnen. Die Feuerwehr kann auf bewegte 110 Jahre zurückblicken. Über diesen langen Zeitraum gab es ohne Frage sowohl Höhen als auch Tiefen. In jüngster Vergangenheit zeigte dies die Corona-Pandemie – welche aber gut gemeistert wurde. Gerold gratuliert der Wettkampfgruppe für das Durchhaltevermögen und die Erfolge im vergangenen Jahr. Er hob nochmals die lange Tradition des Wettkampfs in der Feuerwehr Düns hervor, welcher einen nicht unwesentlichen Teil zur Kameradschaftspflege in der Feuerwehr leistet. Der Bürgermeister appelliert abschließen nochmals an die Mannschaft, der Probentätigkeit wieder vermehrt nachzukommen, bedankt sich für die ausgezeichnete Arbeit und wünscht ein unfallfreies Jahr 2023.
Bezirksfeuerwehrkommandant Ing. Wolfgang Huber begrüßte alle Anwesenden und bedankte sich für die Einladung zur 110. JHV. Besonders bedankt er sich für die ausgezeichnete Jugendarbeit in der Feuerwehr Düns. Schließlich ist die Feuerwehrjugend der Grundpfeiler der späteren Aktiven. Auch er spricht der Wettkampfgruppe seine Glückwünsche aus und gratuliert zu der langjährigen Kameradschaft innerhalb der Mannschaft. Diese ist, auch wenn goldene Helme bislang ausblieben, auch als großer Erfolg zu werten. Abschließend überbringt er die Grüße des Verbandes, bedankt sich bei der Gemeinde und beim Kommando für das Geleistet und die gute Zusammenarbeit mit dem Feuerwehrverband.